
Berliner aus dem Backofen: Fettarm und sehr lecker!
Karneval ohne Fettgebackenes? Undenkbar! Ich träume von feinen Mutzenmandeln, Quarkbällchen, köstlichen Krapfen, Donuts, Schmalzgebäck oder Berlinern… Alles superlecker, aber auch alles superfettig. Aber Stopp! Habe ich da nicht erst kürzlich ein Rezept für fettarme Berliner aus dem Backofen entdeckt? Volltreffer! Die werden jetzt ausprobiert.
Berliner aus dem Backofen: Was ihr dafür braucht
350 g Mehl
50 g Zucker
130 g Milch mit 0,3 % Fett
1 Ei
1/2 Würfel frische Hefe, ersatzweise Trockenhefe
1 Prise Salz
1 EL Halbfettmargarine
Puderzucker nach Belieben
Marmelade zum Befüllen (Bevorzugt zuckerreduziert – mir schmeckt Erdbeer am besten. Habe hier normale genommen)
1 Spritze oder einen Spritzbeutel zum Befüllen
Berliner aus dem Backofen: So werden sie lecker
Zuerst wärme ich die Milch auf, bis sie lauwarm ist, dann löse ich darin die Hefe und den Zucker auf. Dann gebe ich Mehl, Salz und Ei dazu, bemehle meine Hände ein wenig und knete alles kräftig, bis ich einen homogenen Teig bekomme.

Berliner: So ist der Teig gut durchgeknetet und kann weiterverarbeitet werden.
12 Teig-Bällchen
Den Teig rolle ich mit den Händen zu einem gleichmäßigen Strang aus und teile diesen in 12 mittelgroße Stücke (jedes Stück ist dann etwas größer als ein Tischtennisball). Diese Bällchen lege ich auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lasse dazwischen Platz, denn die Teiglinge werden später recht große Berliner.

Berliner: So ist der Teig gut durchgeknetet.
Gehen lassen: So wird der Teig fluffig
Damit das passieren kann, lasse ich sie an einem warmen Ort abgedeckt eine gute halbe bis dreiviertel Stunde gehen. Ich habe dazu den Backofen auf niedrigste Temperatur gestellt (bei mir 30 Grad) und die Teig-Bällchen einfach dort aufgehen lassen. Anschließend habe ich die Temperatur des Backofens auf 180 Grad erhöht (Ober-/Unterhitze) und die Berliner eine knappe Viertelstunde ausgebacken.

Nach dem Gehenlassen haben sich die Berliner so gut wie verdoppelt.
Berliner: Mit der Spritze befüllt
Anschließend lasse ich sie auskühlen und befülle sie mit Erdbeermarmelade. Dazu habe ich meinem Sohn eine (echte) Arztspritze aus dem Kinder-Arztkoffer „geklaut“, diese schön heiß gespült und mit rund einem Teelöffel Marmelade befüllt. Als Belohnung für die Leihgabe durfte mein Sohn dem Berliner dann die Spritze geben: Seitlich einstechen und fest drücken bis die Spritze leer ist. Leider war das Ergebnis nicht ganz das erwünschte. Die Marmelade befand sich nur an einer kleinen Stelle seitlich. In der Mitte und am anderen Rand war leider gar nichts davon angekommen. Daher würde ich allen Nachahmern empfehlen, entweder eine Spritze mit extrem langer Spitze zu nehmen, oder auf einen Spritzbeutel mit langer Tülle zurückzugreifen.

Berliner aus dem Backofen: Mit Erdbeermarmelade gefüllt und mit Puderzucker bestreut.
Berliner aus dem Backofen: Das Zucker-Topping
Ich habe es mir in diesem Fall besonders einfach gemacht und die fertigen Berliner mit Puderzucker bestreut. Das hat den Vorteil, das die leichte Puderzuckerschicht kalorienmäßig nicht so sehr zu Buche schlägt. Eindeutiger Nachteil aber: Der Puderzucker hält nicht so richtig und landet mehr auf dem Teller als im Mund. Wer mehr Haftung und somit mehr Süße haben möchte, rührt am besten Zuckerguss an und tunkt die fertigen Berliner hinein. Für zwölf Berliner benötigt ihr 125 g Puderzucker und 5 Esslöffel Wasser. Den Puderzucker gebt ihr in eine Schüssel, gebt nach und nach das Wasser hinzu und rührt die Masse mit einem Schneebesen glatt. Da es nicht ganz so heftig von den Kalorien werden soll, wird der Puderzucker etwas dünnflüssiger. Anstelle von Wasser könnt ihr auch Zitronen- oder Orangensaft nehmen. Zu Karneval sieht es auch schön aus, wenn ihr den Puderzucker einfärbt – entweder mit Lebensmittelfarbe oder mit natürlichen Zutaten wie Blaubeersaft, roter Beete oder Möhre. Leider wird es mit Zuckerguss etwas gehaltvoller. Da müsst ihr euch 43 Kalorien oder 3 Diätpünktchen draufrechnen.
Mit Thermomix und Co.
Mit Küchenmaschinen à la Thermomix könnt ihr euch die Arbeit natürlich noch etwas erleichtern. Dann gebt ihr die Hefe zusammen mit der Milch und dem Zucker in den Mixtopf und stellt das Ganze bei 37 Grad 2 Minuten auf Stufe 1. Ist alles aufgelöst, kommen Mehl, Salz und Ei hinzu und werden auf Knetstufe 1-2 Minuten verrührt. Anschließend gebt ihr die Margarine hinzu und lasst den Teig noch einmal kräftig kneten: 6 Minuten auf Knetstufe. Dann könnt ihr ihn entnehmen und wie oben beschrieben weiterverwenden. Ein schönes You-Tube-Video dazu hat Perabella gemacht.
So sehen die Berliner aus, wenn sie frisch aus dem Backofen kommen.
Berliner aus dem Backofen: Kalorien, Punkte & Co.
Rezept für ca. 12 Berliner mit Puderzucker-Topping und Erdbeermarmeladefüllung – jeder hat:
- 154 Kalorien
- 638 Kilojoule
- 11,42 % Fett
- 4,43 % Eiweiß
- 84,14 % KH
- 5 Smartpoints, 4 Diätpunkte WW (P)
Anregungen für dieses von mir abnehm-tauglich abgewandelte Rezept, habe ich von Slavas Koch- und Backseite. Vielen Dank dafür!
Ich habe vor dem backen 2 El Zucker mit 4 El Wasser verrührt und damit die Berliner bepinselt.Dadurch hält anschließend der Puderzucker auch besser.Vielen dank für das leckere Rezept!
Vielen Dank für den tollen Tipp! Das werde ich demnächst unbedingt mal ausprobieren!
Toll, hab’s schon weitergeleitet. Meine Tochter hat einen TM und ich überlege immer noch weil ich normalerweise nicht backe.
Vielleicht nehme ich das halbe Rezept, wir sind zu Zweit, ich würde sonst Zuviel füttern.
Was meinst Du mit S Diätpunkte bitte?
Hallo Ingrid, ich habe das Rezept beim Ausprobieren auch halbiert. Schlichtweg, weil mir das Mehlausgegangen ist. Das Ei habe ich verquirtlt und dann die Hälfte genommen. Hat prima geklappt. Mit dem TM wird der Teig noch etwas lockerer. Er muss gut durch geknetet werden, damit er schön locker wird. Das S steht für smart – d.h. neues System. P entsprechend für das alte System.
Kann ich auch statt Mehl gemahlene Haferflocken nehmen und statt Zucker Süßstoff ???
Hallo Birgit,
Ich habe es bis jetzt nur inder von mir beschriebenen Variante probiert. Daher kann ich es dir nicht genau sagen. Ich denke aber, dass es klappen müsste. Wäre auf jeden Fall einen Versuch wert. Ich wurde mich freuen, wenn du berichtest
und wünsche dir gutes Gelingen.