
Der fertige Rotkohl: Guten Appetit.
Heiligabend gibt es bei uns Rotkohl. Das ist immer so. Und wird sich so schnell auch nicht ändern. Was sich aber geändert hat: Das rote Kraut kommt dieses Jahr nicht fertig aus dem Glas. Ich mache ihn selbst. Bisher habe ich mich nicht getraut. Habe immer gedacht, das sei zu viel Arbeit. Und Weihnachtsstress hat man sowieso immer genug. Für euch habe ich mich aber dieses Jahr getraut. Und festgestellt, dass der selbstgemachte Rotkohl bei weitem kein Hexenwerk ist. Ganz im Gegenteil. Und langwierig ist die Zubereitung auch nicht. Mit einem guten Messer oder einer guten Küchenmaschine geht es sogar ziemlich fix. Wer also noch keine Beilage für das Weihnachtsessen hat, kann jetzt noch schnell einen Rotkohl kaufen. In rund einer Stunde ist er dann verzehrfertig.

Mit diesen Zutaten wird der Rotkohl lecker.
Die Zutaten – was ihr für einen leckeren Rotkohl braucht
- ein Rotkohlkopf – bei mir waren es rund 2,3 Kilo
- 2-3 Äpfel
- 1 El Öl
- 1 große rote Zwiebel
- 250 ml Apfelsaft
- Salz
- Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter
- 3 kleine Gewürznelken
- 3 El Balsamico-Creme
- 3 El Balsamico-Essig
- 1 El Rübenkraut

Jetzt ist der Rotkohl aufgeschnitten – anschließend wird der Strunk entfernt.
Das Rezept: So wird es lecker
Den wohl schwierigsten Teil bei der Zubereitung des Rotkohls müsst ihr gleich zu Anfang hinter euch bringen: das Zerteilen. Mit einem guten Messer und ein bisschen Kraft sollte das aber auch kein Problem sein. Anschließend habe ich den Strunk dreieckig ausgeschnitten und großzügig entfernt und den Kohlkopf zuerst geviertelt und dann geachtelt. Mein Plan: Dann sollte die Küchenmaschine schwitzen. Schließlich sollten mehr als zwei Kilo Kohl fein geraspelt werden. Das wollte ich nicht mit der Hand machen müssen. Leider stellte sich heraus, dass die Einfüllöffnung meiner Maschine auch für geachtelte Kohlstücke leider zu klein war. Also doch Messer und Hand. Ich fluchte ein bisschen und suchte dann mein schärfstes Messer. Und siehe da: Mit dem richtigen Schneidwerkzeug ging es ruckzuck. Alternativ kann man natürlich auch die Küchenreibe bemühen.

Geschnitten und gewürzt. Jetzt muss der Kohl nur noch köcheln.

Die fein gewürfelten Äpfel geben ein besonderes Aroma.
Die Äpfel hatte ich zuvor schon geschält und in kleine Würfelchen geschnitten – die Zwiebel ebenso. In einem Esslöffel Öl habe ich dann beides leicht angeschwitzt und dann die Äpfel hinzugegeben. Nachdem die Apfel-Zwiebel-Mischung ein wenig geschmort hatte, gab ich dann nach und nach meinen Rotkohl hinzu und vermischte alles gründlich und löschte es mit dem Apfelsaft und dem Balsamico-Essig ab, würzte mit Salz und Pfeffer und ließ es rund eine Stunde köcheln. Nachdem der Rotkohl weichgekocht war, habe ich ihn mit Balsamico-Creme und dem Rübenkraut verfeinert und anschließend noch einmal gut mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Besonders aromatisch wird der Rotkohl, wenn ihr ihn noch über Nacht ziehen lassen könnt.

Geschnitten und gewürzt. Jetzt muss der Rotkohl nur noch köcheln.
Kalorien, Punkte & Co.:
ergibt ca. 10 Portionen – jede hat:
102 Kalorien
425 KJ
74,56 % KH
18,23 % Eiweiß
7,21 % Fett
2 Diätpunkte WW (S), 1 Diätpunkt WW (P)
Von diesem Video habe ich mich inspirieren lassen, wobei ich das Rezept leicht abgeändert habe. Vielleicht hilft es euch auch.